Produktinformation
Glycin
Glycin E640 (CAS-Nr.: 56-40-6) Lieferant in Europa
Glycin, eine nicht-essentielle Aminosäure, spielt eine entscheidende Rolle in verschiedenen biologischen Prozessen. Es kommt in hohen Konzentrationen in der Haut, dem Bindegewebe und den Muskeln des menschlichen Körpers vor.
Glycin ist ein Lebensmittelzusatzstoff mit E640 Code.
Glycin ist für die Synthese von Proteinen, Gallensalzen und mehreren anderen wichtigen Verbindungen unentbehrlich.
Darüber hinaus dient Glycin als Neurotransmitter im zentralen Nervensystem. Es reguliert Nervenimpulse, was zur Verbesserung der Schlafqualität, der kognitiven Leistung und des emotionalen Wohlbefindens beiträgt.
Viele Menschen greifen auf Glycinpräparate zurück, um diese Vorteile zu verstärken.
Das Verständnis der vielfältigen Rollen von Glycin kann Aufschluss über seinen potenziellen gesundheitlichen Nutzen geben.
Die Forschung untersucht weiterhin, wie diese einfache Aminosäure das allgemeine Wohlbefinden beeinflussen kann, von der Unterstützung des Immunsystems bis hin zur Förderung einer verbesserten psychischen Gesundheit.
Chemische Struktur und Eigenschaften
Glycin, die einfachste Aminosäure, hat einzigartige chemische Eigenschaften und eine unkomplizierte Molekülstruktur. Seine geringe Größe und einzigartige Struktur tragen zu seinen besonderen physikalischen Eigenschaften bei.
Aminosäureklassifizierung
Glycin gilt als nicht unbedingt erforderlich Aminosäure. Im Gegensatz zu anderen Aminosäuren besteht ihre Seitenkette aus einem einzigen Wasserstoffatom.
Diese minimale Seitenkette macht Glycin achiral, d. h. es existiert nicht in L- und D-Form. Die fehlende Stereochemie beeinflusst, wie es in biologischen Systemen interagiert.
Darüber hinaus passt Glycin E640 aufgrund seiner Einfachheit sowohl in hydrophile als auch in hydrophobe Umgebungen.
Molekulare Zusammensetzung
Die Molekülformel für Glycin lautet C₂H₅NO₂. Seine Struktur umfasst ein zentrales Kohlenstoffatom, an das eine Aminogruppe (-NH₂), eine Carboxylgruppe (-COOH), ein Wasserstoffatom und ein weiteres Wasserstoffatom (als Seitenkette) gebunden sind.
Diese Grundstruktur wird als NH₂-CH₂-COOH dargestellt. Das Verständnis dieser Zusammensetzung hilft dabei zu erkennen, wie Glycin an der Bildung von Proteinen und anderen Verbindungen beteiligt ist.
Physikalische Eigenschaften
Glycin erscheint als weißes, kristallines Pulver. Es hat eine süßer Geschmack und ist gut wasserlöslich.
Das Molekulargewicht von Glycin beträgt ca. 75,07 g/mol. Der Schmelzpunkt liegt im Bereich von ca. 233 °C und es zersetzt sich bei höheren Temperaturen.
Seine Löslichkeit und thermischen Eigenschaften sind für seine funktionelle Rolle in biologischen und chemischen Prozessen von entscheidender Bedeutung.
Nahrungsquellen und Ernährung
Glycin ist eine nicht-essentielle Aminosäure, die in vielen gängigen Nahrungsmitteln vorkommt. Sie spielt eine Schlüsselrolle bei zahlreichen Körperfunktionen, darunter der Kollagensynthese und der Neurotransmission.
Empfehlungen zur Nahrungsaufnahme
Die empfohlene Tagesmenge an Glycin variiert. Erwachsene nehmen im Allgemeinen zwischen 2 und 3 Gramm pro Tag über ihre normale Ernährung auf.
Einige Studien legen nahe, dass eine höhere Aufnahme von bis zu 10 Gramm pro Tag bei bestimmten Gesundheitszuständen wie Osteoarthritis hilfreich sein kann.
Für diejenigen, die mehr Glycin benötigen, als sie allein durch die Ernährung aufnehmen können, sind Glycinpräparate erhältlich. Es ist ratsam, vor Beginn einer Nahrungsergänzung einen Arzt zu konsultieren.
Der Großteil der Bevölkerung kann seinen Glycinbedarf durch eine ausgewogene Ernährung mit vielen natürlichen Glycinquellen decken.
Nahrungsquellen für Glycin E640
Zu den reichhaltigen Glycinquellen gehören:
- Fleisch: Rind, Huhn, Pute
- Fisch: Lachs, Makrele, Sardinen
- Molkerei: Käse, Joghurt, Milch
- Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen, Erbsen
Gelatine wird aus Kollagen gewonnen, hat einen besonders hohen Glycingehalt und wird häufig in der Lebensmittelverarbeitung verwendet.
Auch Brühen und Suppen auf Knochenbasis enthalten erhebliche Mengen.
Vegetarische Quellen wie Nüsse und Samen enthalten geringere Mengen, können aber in Kombination mit anderen glycinreichen Lebensmitteln zur täglichen Aufnahme beitragen.